Bin 82 und kein bisschen weise – Teil 7


Natürlich ist es für die „upper ten“ wichtig, dass man gesellschaftlich unter sich ist und bleibt.
Die unsachlichen Nörgelungen der „underdogs“ wegen ihrer selbstverschuldeten Unfähigkeit, sich zu Lebzeiten genug beruflich oder gesellschaftlich zu orientieren und zur Maximierung ihrer Finanzen auf Dauer zu agieren.

Und Dauer… in der „positive Unwirklichkeit“… ein Begriff, der in Anbetracht der „Ewigkeit“ katastrophale Folgen haben könnte.

Bestimmt wird es auch „upper tens“ geben, die letztendlich in einer feindlichen Übernahme durch die „negativen Unwirklichkeit“ ihr Heil sehen.
Ein Ende mit Schrecken scheint angesichts der zeitlichen und subtilen Bedrohung durch die Masse der „upper tens“ vorteilhafter zu sein als ein Schrecken ohne Ende in der „positive Unwirklichkeit“.

Und mancher „upper ten“ wird auf einmal feststellen, dass das ganze Drumherum um Vorteile der „positive Unwirklichkeit“ einen eigenartigen Beigeschmack hat … ein Hauch von verwegener Bitterkeit.

Ich bin abgeschweift.
Zurück zum Sterben und dem danach „Totsein“.
Die Zeitdauer des Sterbens ist abhängig von dem Gesundheitszustand des/der Menschen.
Und der Beschaffenheit seiner Gene/Erbanlagen.
Das jeder Mensch irgendwann stirbt ist nun allgemein bekannt.
Ebenso dass heutzutage kaum ein Mensch älter als… 120 Jahre… alt wird.

Klar, es gibt und gab Ausnahmen.
Wie der bereits schon erwähnte Noah mit der Arche der zum Zeitpunkt des Archebauens… es gibt Schätzwerte, danach der Archenbauer seinerzeit viele Hunderte Jährchen auf dem Buckel hatte… steht in einem besonderen dicken Buch.
Und über diversen Suchmaschinen kann man sich mehr Auskunft holen wie Dauer des Archebauens, Dauer der Sintflut.

Zuvor hatte ich schon mehrmals erwähnt, dass wir Menschen immer sterben werden.
Durch äußere Einflüsse, die ich absichtlich weglasse.
Entweder stirbt ein Mensch bereits im Mutterleib oder unmittelbar vor oder während oder nach dem Geburtsvorganges oder unvorhersehbar als Säugling.

„Sternenkind“ werden diese betroffenen Säuglinge inzwischen liebevoll genannt.
Dadurch haben diese Eltern/speziell Frauen/Mütter das erste Mal begrifflich einen Haltepunkt und sogar örtlich einen Bezugspunkt, um ihre Trauer seelisch „abzuarbeiten“.
Wenn diese kritische Zeit überwunden ist, folgen weitere kritische Lebensabschnitte als Kleinkind, als Kind, als Jugendliche/r.
Zwischen etwa 20 bis 30 Jahren ist wahrscheinlich die Abschlussphase des körperlichen Wachstums des Menschen.
Ein bestimmter Teil vom Liedtext der Künstlerin Hildegard Knef drückt es treffend aus. „… von nun an geht’s bergab…“.

Bis man dann eines unerwarteten Tages abkratzt. Sinnverwandte Wörter sind u.A. auch dahinscheiden, umkommen, versterben, krepieren, verrecken.

Wir Menschen haben nicht den Hauch einer Chance, uns in irgendeiner Art und Weise gegen das Sterben zu wehren.
Und das ist gut so.
Man stelle sich nur einmal vor, dass das Sterben beeinflussbar sei.

100 Jahre alt zu sein ist heutzutage fast ein Erfolgserlebnis, 125 Jahre alt zu sein ist eine bisher nie erlebte Form des Menschseins.

Und 150 Jahre alt zu sein… ich gehe jede Wette ein, dass dann der Zeitpunkt ist, wo viele viele Menschen in diesem gewaltigen Alter mit Wehmut erkennen, dass das so gewünschte Altsein mehr und mehr lästig wird.

Denn mit der Zunahme des Lebensalters verändert sich auch das gesellschaftliche Leben.

Und natürlich auch die volkswirtschaftliche Gestaltung der Menschen, denn nun muss eben die Volkswirtschaft sich der Situation baldigst anpassen, weil die bisherigen Güterströmungen durch die hohen Lebensjahre der Menschen überarbeitet werden müssen.

„Es lohnt sich, wieder zu sterben…“, so oder ähnlich werden anfangs die Slogans von Staaten mit hoher Bevölkerungsdichte und zunehmende Mängel in der volkswirtschaftlichen Güterbeschaffung sein, „… den wir, die Partei, begleiten und versorgen Sie auf dem ehrwürdigen Weg zu den Ahnen entsprechend unseres Parteiprogramms.
Und wir versorgen Ihre Familie, damit diese ihre Schaffenskraft wieder dem Staat und der Allgemeinheit widmen kann.“

Und das Gegenteil?
Wenn die sogenannte Volkswirtschaft an ihre fiskalischen Grenzen angekommen ist, weil ständige Prognosen darauf hindeuten, dass viel zu viel Geld für soziale Dienste verwendet werden und finanzielle Schutzmaßnahmen gegen Bedrohungen durch andere Systeme/ Länder/Religionen zurückgefahren müssen.

Und der solchermaßen alte Mensch… wie wird der damit fertig werden, wenn durch staatlichen Dirigismus radikal dessen wirtschaftlichen Belange höher als die Würde eines/Menschen gesetzt/Gesetz wird?
Zu sarkastisch?

Nöö… letztendlich eine anfängliche und reine staatliche Notwendigkeit.
Und nicht so drastisch wie weiland ein König, der alle Neugeborenen töten ließ, um zu verhindern, dass der „Erwartete“ in seinem Reich eine Bedrohung für ihn, für den König wird.

Zusammengefasst erscheint mir, dass das damalige Lebensalter der Menschen, wie zur Zeit von Noah, heutzutage nur noch ein unerfüllbarer Wunsch ist.

In der Zeit, wo Noah lebte, gab es bestimmt die heutigen und gewaltigen Umwelteinflüsse (noch) nicht und man lebte beschaulich in den Tag hinein.

Zwischen den 4 Jahreszeiten gab es, geographische bedingt, einen fließenden Übergang.
Tage „abarbeiteten“ nach einem Kalender waren noch nicht aktuell.

Manchmal frage ich mich, wie lange dauert das Sterben?
Und ab wann begreift man, dass das Sterben bereits eingetreten ist und nur noch durch den – manche meinen – gnädigen Tod ausgelöscht wird.

Extrem niedrige Zeitdauer sind Ereignisse, deren Auslöser von Außerhalb auf einen Menschen einwirken und dessen Leben innerhalb von Sekundenbruchteilen getötet ist.
Explosion, Unfall, Mord … die Liste ist lang.
Dabei fällt mir etwas… hoffentlich nicht zu geschmackloses ein.

Die Exekution … auch Hinrichtung genannt.
Poetisch zwar singt eine Darstellerin: „Dann zielt alles auf’s Gemäuer. Ich ruf Achtung, los, Feuer! Dann Ha Ha, Henry Higgins, liegst du da…“

Na klar, bei so einer standrechtlichen Erschießung (wann, wo, warum stehen nun nicht zur Debatte) wird der Delinquent durch den Einsatz von Waffen getötet.
Im Allgemeinen durch Gewehr oder Pistole oder noch größere Waffenprofile.
Auf Galgen, Beil und ähnliche handwerkliche Tötungswerkzeuge gehe ich nicht ein.
Das bedeutet nun, dass eben der Delinquent so lange lebt, biss das Geschoss seinen Körper berührt.

Rein theoretisch die wenigen Bruchteile von Sekunden noch, bis das Geschoss aufgrund seiner sehr hohen Geschwindigkeit und daraus resultierend Durchschlagskraft den Körper durchdringt und dann das Herz erreicht.
Und ein- und es durchdringt.

Das Herz ist dadurch irreparable beschädigt, hört auf zu Schlagen und diese tödliche Beschädigung kann nicht mehr behoben werden.

„… und stirbste, dann bisse auch sowas von tot hinterher…“.

In diesem Sinne … wir sehen uns… irgendwann in der auf Dich/mich zugeschnittenen „Unwirklichkeit“…