Bagoyi - Kapitel 025
Und dabei fällt es mir wie Schuppen von den Augen!
In meinem Kopf ist D A S, eines von jenen Lebewesen, das AZ und seine Leute das HIS´CHI nennen.
Das wollte also AZ vorhin von mir wissen.
Ich sollte selbst darauf kommen, wer der Untermieter in meiner Birne ist.
Mein HITS´CHI!
Phantastisch!
Gestatten, von Soundso, mit HITS´CHI.
Ja, wo ist er denn, der Kleine?
Gibt er auch Pfötchen?
Macht er auch Männchen?
Und was frisst er denn auf hundert Gedanken?
Kohlenstoff Super oder Einfach?
Ich fühle mich so richtig beschissen, aber so richtig.
Erst das Dilemma mit dem Planetarium, dann wachgeküsst von den beiden Kotzbrocken hier und mir steht inzwischen die Scheiße bis zum Hals ... Oberkante Unterlippe!
Das ist doch zum aus der Haut fahren!
Ich habe keine Schuld - und keine Möglichkeit, an dieser meiner Misere etwas zu ändern.
Das Einzige, was ich nur noch machen kann, ist aus reinem Lebenserhaltungstrieb mitzumachen.
Ich muss mich dazu zwingen, alles weiter so wie bisher in mir aufzunehmen.
Ob es drinnen bleibt, ist eine andere Frage.
Es bleibt mir keine andere Wahl.
Mein Leben muss geschont werden, wie ... das Wörtchen W I E habe ich doch vorhin, als AZ aufgehört hat zu reden, schon mal gehört.
Das Leben solcher Wesen muss genau so geschont werden, wie ... das Leben der Wesen, die ein HIS´CHI in sich auf unbekannte Zeit geparkt haben.
Nur, was kommt danach?
Wer muss dann die Rechnung begleichen?
Wer wohl?
Ich natürlich!
Es bleibt mir keine andere Wahl - entweder fressen oder gefressen werden.
Oder, gibt es sonst eine andere Möglichkeit?
Mir fällt im Moment keine andere ein.
Zurück zu AZ und seiner Gruselstunde.
"AZ, fange ich wieder an, ...ich weiß jetzt, wer in meinen Kopf sitzt.
Hat das ... Ding auch einen Namen?
Sag es mir und dann ist für heute Schluss.
Ich muss mich davon erst einmal erholen.
D A S haut ja den stärksten Eskimo vom Schlitten ..., und zu Piggy gewandt,... Piggy ich brauche was zu Essen.
Such mir was Leckeres aus und gib mir mal die Fernsehzeitung ... oder so etwas ähnliches.
Heute will ich mich so richtig verwöhnen lassen.
Ich kann nicht mehr, Leute.
Tschüs.
AZ versteht den Rausschmiss sofort.
Er steht auf, nickt mir wohlwollend zu und geht mit Piggy aus dem Zimmer.
Kaum sind sie fort, da baute sich das Kugelbild auf.
Piggy ist am Werk und zeigt mir, was sie gerade als Mahlzeit aussucht.
Ich bin mit allem einverstanden.
Dann bringt sie das Essen herein, und ich lange sofort zu.
Gleichzeitig erlaube ich mir den Luxus, wie ein Kulturbanause durch alle möglichen Fernsehprogramme zu düsen.
Ich schalte wie ein Weltmeister auf der Rennpiste.
Egal, was kommt.
Nur rein in mir, damit ich jetzt nicht groß zu denken brauche ... und denken muss.
Und irgendwann nimmt mir Piggy alles aus der Hand und führt mich langsam und behutsam zu meinem Bett, zieht mich um und sorgt dafür, dass ich zum Schlafen komme.
Diese Nacht war seit langem die unruhigste Nacht, die ich seit dem Debakel erlebt habe.
Und meine Träume sind schrecklich und schön, grausam und lieblich und ... ein Chaos.
Schon ein Vorzeichen?
Für mein künftiges Leben?